Willkommen ruf ich jetzt ganz laut,
mal ehrlich, fast,hätt ich mich nicht getraut,
hier oben zu stehen und zu berichten,
von dem was Geschehn, auch noch in Gedichten
Doch dacht’ ich vielen würd was fehlen,
ständ keiner hier und tät erzählen,
von den kleinen und den großen Dingen,
die uns manchmal zur Weißglut bringen,
von manchem was im letzen Jahr,
Grund zum lachen – oder weinen war.
Von Missgeschicken die passierten,
die uns im stillen amüsierten.
Doch halt ich uns auch den Spiegel vor,
und wird’s mal Ernst, nehmt’s mit Humor,
wie die Musik, mal Dur, mal Moll,
ich wünsch viel Spaß, beim Protokoll!
Im Sommer war’s, am Ostseestrand,
der Ort ist weltweit jetzt bekannt,
die Mächtigen der G8, sie waren da,
in Heiligendamm, wo so manches nicht mehr heilig war.
Beschützt von 16.000 Mann der Polizei,
na ja, mehr eingezäunt – nicht wirklich frei.
Den Zaun – könnt ihr ihn noch vor euch sehn?
ich konnt’ die Welt nicht mehr verstehn’.
Sah es doch mehr wie ein Gefängnis aus,
Eine Ex-Terroristin dagegen – ließ man heraus.
Es scheint grad wie verkehrte Welt,
denn die, für die kein Menschenleben zählt,
die damals an den Terror glaubte,
sie lässt man heut trotz allem laufen?
Geläutert – gänzlich frei von Schuld?
Da reisst mir langsam die Geduld!
Doch zurück ins Ostseebad
wo auch das Klima ein Thema war,
Ernsthaft will man jetzt probieren,
den Schadstoffausstoß zu reduzieren,
George Bush – der weiß natürlich wie,
rät uns zur atomaren Energie,
kein Abgas mehr, kein Qualm, kein Rauch,
blos schmilzt der Kern, dann raucht’s da auch.
ein Brennstab bleibt, als kleiner Rest,
der alles so hübsch strahlen lässt.
Amerika – die neue Klimaschutznation?
für mich klingt das wie blanker Hohn.
Airbus hat sich reorganisiert,
den Konzern neu strukturiert,
das heisst – nur anders formuliert,
das der kleine Mann den Job verliert.
Nokia dagegen macht bei uns die Schotten dicht,
reichen 7 Milliarden Gewinn denn wirklich nicht?
Die hohe Schule der Korruption –
hingegen lehrt uns der Primus der Nation,
Siemens besticht hier durch Know-How,
wer wen wann schmiert ahnt keiner so genau,
Eineinhalb Millarden erklärt man, die sind weg!
Doch mich durchzuckt nur kurz ein Schreck.
Denn die Portokasse wird geschröpft,
schnell – noch ein Manager geköpft,
und falls das wirklich noch nicht reicht,
folgt Stellenabbau – ist doch ganz leicht.
Ganz kurz zum Sport, der letztes Jahr,
öfters ein – positives Thema war.
Die Tour de France, die Tour der Leiden,
darüber – kann man ganze Bücher schreiben,
Das Radfahren selbst verkommt zur Farce,
der Radsportfan verliert den Spaß,
es liest sich wie das Who is who,
denn fast jeder langte beim Doping zu,
na ja, nur kurz mal ausprobiert,
nix ernstes, hat einen nur so interessiert,
ob Jaschke, Bölts und Sinkewitz,
Winokurow, Aldag oder Dietz,
Auch Zabel und Riis haben gelogen,
als Saubermänner die Welt betrogen,
Doch der Gipfel der Scheinheiligkeit,
sind Ärzte die trotz hypokratischem Eid
die trotz Gefahr für Leib und Leben,
den Sportlern weiter Drogen geben.
Tja, Churchill sprach doch ein wahres Wort,
zumindest manchmal ist Sport Mord.
Doch – jetzt ganz kurz mal, im Vertrauen,
neulich hat mich’s selber umgehauen,
und da hab ich mir – ungelogen,
´ne Thomapyrin-Line reingzogen,
darauf noch schnell Aspirin Plus C,
schon tat der Kopf nur halb so weh,
und weil die Grippe mich gepackt,
noch ein Wick Daymed Familienpack,
nur wenn ich gar nicht weiter weiss,
gibt’s Klosterfrau Melissengeist,
ich trink so ein Fläschchen gern allein,
und schlaf kurz drauf – ganz selig ein.
Es war in Deutschland, im Februar,
das Wintermärchen wurde wahr,
Fussball war nur noch zweite Wahl,
jeder fieberte mit, Handball total,
Weltmeister – wer hätte das gedacht,
Zusammen erlebten wir, was Handball einzig macht.
Alleine ist da nichts zu erzwingen,
nur als Team kann man den Sieg erringen.
Unsere Frauen dagegen – waren spitze mit dem Fuss,
sie spielen zu sehen, ein Hochgenuss,
und was noch nie jemand zuvor erreicht,
erschien plötzlich spielerisch und leicht
Den WM Titel – zweimal – am Stück,
war echtes Können – und kein Glück.
Aus Bayern hört man neue Kunde,
ein Gerücht, macht dort die Runde,
die Ehe wäre zu überdenken,
sich nur sieben Jahre Treue schenken?
Danach könnte man neu entscheiden,
mag ich den alten denn noch leiden?
Will ich das alles noch mal erneuern,
oder die Schachtel doch lieber feuern.
Schon die Idee, ist Grottenschlecht,
obwohl – bei Politikern käm’s mir Recht,
nach sieben Jahren Volksverblödung,
wäre das doch die Erlösung.
Man sagt den Herrn, und auch den Damen,
genug, hört auf, habt doch Erbarmen!
es ist längst Zeit für die Pension,
doch für manchen, nur mit Mindestlohn.
Die Pauly, die hat die Zeichen der Zeit erkannt,
und ist schmollend aus der CSU gerannt.
Kein Dank dafür, das Sie Stoiber einst erledigt,
das ist die Quittung, wenn man Schwachsinn predigt.
So vieles gäb’s da noch zu erzählen,
von Mercedes beim Ideen stehlen,
von angetrunkenen Astronauten,
von der Parteien finanzieller Flauten,
Von europäischen Bürokraten,
die dem Apfelwein den Kampf ansagten
wegen irgendwelcher fragwürdiger Normen,
Vom fünften Jahr der Hartz-Reformen
Von Russland, wo man neu gewählt,
und dabei die Opposition gefangen hält,
Von Milch- und Butterpreisen die explodierten,
Bankrotten Banken die in Amerika spekulierten,
Vom Rohöl, das so teuer ist wie noch nie,
vom neuen Mann in Paris, Nicolas Sarcozy,
Auch in England herrscht ein neuer Mann,
Tony Blair ging, Gordon Brown darf jetzt ran,
Davon – jetzt erst mit 67 in Rente zu gehen,
davon Deutsch nicht mehr richtig zu verstehen,
weil die Angilzismen so „hipp“ und so „in“,
egal ob with, or ohne Sinn!!
Ach – noch vieles mehr ist da geschehn,
doch lasst uns jetzt nach Darmstadt sehn,
Tja, Darmstadt – die Stadt der Heiner –
so ganz zufrieden ist dort keiner,
obwohl man wirklich sagen kann,
es hat sich einiges getan,
vor allem – und das sag ich laut,
Wird dort jetzt überall gebaut!
Zum Beispiel das Darmstadtium
Errichtet, ziemlich nah – am Zentrum,
als „scheppe Schachtel“ deklariert
hat man hier sehr viel investiert,
doch die verspätete Eröffnung,
birgt schon so manche Forderung.
Und es ist doch wohl der finanzielle Aspekt,
der uns alle sehr erschreckt !
Man wird sich dran gewöhnen müssen,
das Zuschüsse dorthin jährlich fließen
und diese fehlen dann uns Kleinen,
bei Schulen, Betreuungsplätzen und Vereinen,
Und als Privatmann fragt man sich:
Wenn ich mal bau – wer sponsort mich ????
Der nächste millionenschwere Bau,
stellt sich gleich um´s Eck zur Schau !
Das aufwendig restaurierte Jugendstilbad,
- noch so´n Prestigeobjekt der Stadt !
Den im November entstandenen Brand,
hat man zwar, glücklicherweise gebannt
und dennoch heben sich bedenken
wenn wir den Blick nach vorne lenken,
Was bringt uns die Darmstädter Schwimmbadsituation ?
Das Bessunger Hallenbad wurd’ geschlossen schon,
zu Sanierungszwecken – aus Sicherheitsgründen
und man wird bestimmt noch andere Gründe finden
um noch mehr Bäder zuzuschließen
und uns Bürgern die Freizeit zu vermießen,
Ein gänzlich anderes Objekt
ist derzeit noch unter der Erde versteckt,
Den Darmbach will man offenlegen,
Warum? Der vielen Touristen wegen?
Darmstadt ist ja in Stadt und Land
als Touristenhochburg weltbekannt,
Oder sollte das Plätschern in den Rinnen,
nur ein bisschen Bewegung in die Stadt reinbringen ?
Wozu sowas gut ist lässt sich zeigen,
am tröpfelnden Ruthsenbach - Hier in Arheilgen!
Doch auf einmal – manche nennen so was Glück,
rudert selbst unser OB zurück,
hält das Vorhaben plötzlich für nicht mehr so wichtig,
und wenn man mich fragt – da liegt er richtig!
Denn es gibt mit Sicherheit wichtigeres zu tun:
Also ihr Oberen – lasst das Rinnsal doch ruh´n !!!
Ach, was gäb’s auch hier noch zu berichten,
von merkwürdigen Darmstädter Geschichten,
Vom KFZ – Kennzeichen – Schilder – Konflikt,
die Amis werden heimgeschickt,
Michael Blechschmidt Ex – Pro – Regio – Boss,
ist seinen Beamtenstatus los,
das Kasinostraßen-Stoppschild ist weg,
zwei andere erfüllen jetzt dessen Zweck,
von diesem und von jenem Streit,
aber das geht jetzt wohl doch zu weit,
Doch warum in die Ferne schweifen,
wenn das Gute liegt so nah,
lasst uns lieber mal beleuchten,
was in Arheilgen ist – und war !
Gut jedoch, ich sag es rundheraus
sieht´s auch hier nicht gerade aus.
Denn hört – was kurz vor den Mauern dieser Stadt,
sich so alles zugetragen hat...
An der Umgehungsstraße, kurz vor den Mauern unserer Stadt,
stand mal ein kleines Häuschen –
aus dem man die Bewohnerin vertrieben hat
Sie lebte dort seit Jahrzehnten –
wurde geduldet von unserer Stadt,
doch als man das Grundstück brauchte,
machte man das Häuschen ganz einfach platt,
Hey, hey, hey, das find ich gar nicht so heiter,
hey, hey, hey, warum macht das die Stadt,
hey, hey, hey, wär es da nicht gescheiter
man gäb mal was ab?
ja, man gäb mal was ab !!!!
Ein Mucker, der im Sommer zu Hause bleibt,
und überlegt wie er sich die Zeit vertreibt,
kommt, fast zwangsläufig zu dem Schluss,
das er wieder mal in’s Mühlchen muss,
für jeden gibt’s dort was zu erleben,
ob planschen, richtig schwimmen gehen,
oder am Kiosk ein leckeres Eis zu Essen,
im Schatten der Bäume den Alltag vergessen,
schon unsere Väter, und auch deren alte Herren,
mochten unser geliebtes Mühlchen sehr gern,
gar mancher lernte dort nicht unterzugehen,
und mancher würde sich heute im Grabe rumdrehen,
beim Gedanken daran, das Bad dichtzumachen,
weil’s Geld fehlt, ihr Politiker macht doch nicht solche Sachen.
Lasst uns das Schwimmbad, es gehört doch dazu,
wenn ihr sparn’ wollt macht die Schepp Schachtel zu.
Ja, teilweise ist es in Oarhellje wirklich ein Graus,
da kommst du schlecht rein und noch schlechter raus,
stehst ewig an Ampeln kurz vor Wixhause
oder kriegst am Bahnübergang Kranichstein das Grause
oder du tuckerst stundenlang
durch die Baustelle die Frankfurter Chaussee entlang,
dort wo sich Schilder nächtlich verschieben,
wie oft ist man dort schon im Stau stehn geblieben
und vertreibt sich dann gedanklich die Zeit
über Sinn – und Unsinn der Zweigleisigkeit !
Was wird passieren, wenn alle 7 ½ Minuten
die Straßenbahnen durch Oarhellje sputen?
wird das den Ort sichtlich beleben?
und dem Einzelhandel Auftrieb geben?
Und manchmal beschleicht einem so eine Ahnung
Als gäb´ es Probleme mit der ursprünglichen Planung,
so – als würde die geplante Straßenbahntrasse
doch wieder enden, dort, an der Hofgasse,
denn zwischenzeitlich hatte sich ja schon gezeigt,
dass die Baufirma Strabag – ein paar Tage streikt,
doch noch bleiben alle Optionen offen
– alles wird gut – bleibt für uns nur zu hoffen !!!!
Denn – irgendwann mal...
Wind von Ost an der B3
Baulärm dröhnt in meinen Ohren
Langsam rollt ein Bus vorbei
Mit knatternden Motoren
Und ein Presslufthammer singt,
mir das Lied von neuen Wegen,
ich steig ein und träum beschwingt,
der Zukunft entgegen,
Refrain
Denn irgendwann mal,
ist Arheilgen dann Baustellenfrei,
die Kanäle, und die Rohre – sagt man
wären unter Schienen verborgen und dann,
wird das Geld das heute alles noch dein,
der Stadt Darmstadt mal sein.
So manchen zieht es in die Ferne,
wie unsere Ute, die verreist sehr gerne,
bei der Gelegenheit, sei kurz erwähnt,
das sie beim KCA, fast alles näht,
liebevoll nennt man Sie im Verein,
deshalb – auch das tapfre Scheiderlein.
und weil Sie Stoff und Glamour liebt,
hat Sie an Kleidern was es so gibt,
wenn Sie dann auf Reisen geht,
gibt’s nichts was im Gepäck mal fehlt,
Egalb ob Schuhe, dünn oder Dick,
Blusen aus Seide, Pullover gestrickt,
Hosen – Elegant und Schlicht,
gibt’s nicht, gibt’s bei Ute nicht.
Und somit wär dann auch geklärt,
weshalb ihr Mann Zafira fährt,
:-o doch auch für drunter hat Ute alles,
damit – im Falle eines Falles,
wenn im Bernd das Tier erwacht,
auch sein Auge was hat was Freude macht,
Nur – bei der vorletzten Weihnachtsreise,
denkt sich Ute ach du Sch...,
Auf der Autobahn fiel’s ihr ein,
die Dessous sind noch daheim!
bei der nächsten Ausfahrt runter,
kauft sie sich, Ersatz – für drunter.
Deshalb gab’s für Bernd auf diesem Trip.
nur extra gekämmtes, Baumwoll-Feinrip,
Ein Koi, ich denk so weit ist es bekannt,
ist ein Zierkarpfen, der aus Japan stammt,
und auch bei uns ist er sehr beliebt,
manch einer hat sich schon verliebt.
Auch Tim – er sitzt hier hinter mir,
mag dieses Schuppen-Flossentier,
im Garten der Eltern wurd’ ein Teich gebaut,
in dem man jetzt den edlen Fisch beschaut.
Zudem, ist so ein Teich sehr schön,
um dort in lauer Nacht, spaziern zu gehn,
um im Mondschein zu flanieren,
oder auch angeregt zu diskutieren,
Nicole, das ist Tims Schwesterlein,
lud im Februar zum Geburtstag ein,
die Nacht, war da nicht wirklich lau,
der Jahreszeit entsprechend, kalt wie sau,
trotzdem traf man sich am Teich, mit großem raunen,
um die Mondfinsternis zu bestaunen,
die mancher Gast noch nie gesehen,
und dabei ist’s dann auch geschehen.
das vom Naturschauspiel völlig fasziniert,
Nicoles Freundin sich plötzlich kurz verirrt,
„Ich geh’ den Weg...“ hört man Sie sagen,
als nächstes sanft ins Wasser schlagen,
und wo sie gerade eben Stand,
hüpft nun ein Fischlein über’s das Land,
Auch Sylvia, das ist die Mama vom Tim,
grübelte im November nach dem Sinn,
wie das schwimmen wohl im Winter wär,
wohl deshalb sprang sie hinterher.
In die kalten Fluten, in die Nassen,
die Fische – konnten es nicht fassen.
Selbst wenn sie in der Winterruhe,
lässt sie die Menschheit nicht in Ruhe.
Gardisten tanzen und marschieren sehr gerne,
drum trifft man sich auch in der Ferne,
Gardetreffen – wird so was dann genannt,
dasselbe in Darmstadt ist weithin bekannt,
und weil man dort viele Freunde hat,
ist auch die Männergarde stets am Start,
trifft dort die Recken aus uralten Zeiten,
am Tresen ist da manche Schlacht zu bestreiten,
das Problem jedoch ist schon bald abzusehen,
irgendwann heisst es – „Mal austreten gehen!“,
ein Mann, wenn ihn die Blase drückt,
ist jeglicher Moral entrückt,
es drückt, es zwackt und es pressiert,
so mancher die Contenance verliert,
stellt sich dann, wie kann’s auch sein,
schnell in den Hinterhof hinein.
Ergibt sich dort seiner Natur,
fühlt ihr’s auch – Entspannung pur.
Dumm nur, wenn man schon auf ihn lauert,
der Hausherr oben mit dem Eimer kauert.
Grad wenn man unten so frei und so leicht,
wird man von oben durchgeweicht.
Das ist die Wahrheit, ohne Spaß,
der Funki war bis auf die Knochen naß.
Wie herrlich ist die Urlaubszeit,
ganz ohne Sorgen, ohne Streit,
einfach nur entspannt zu sein,
völlig Stressfrei, wär’ das nicht fein?
Auch unser Musiker, der Kai,
ruft gleich „Da simmer mit dabei“,
Denn nach dem Reinfall voriges Jahr,
weil hier im Sommer wieder Winter war,
dachten sich – seine Anja und Er,
das es doch sehr viel klüger wär,
dem Sommer hinterher zu fliegen,
nach Spanien, runter, in den Süden.
Mallorca wurd’ zum Ziel gekrönt,
ich war oft dort, und unbeschönt,
es ist ein Traum dorthin zu Reisen,
Sangria trinken, Paella speisen,
Am Strand, im Schatten, ein kühles Bier,
Mittagessen so – gegen vier,
Kurz gesagt, ein Traum für jeden,
La dolce vita! welch ein Leben.
Sogar die Reise selbst ist ein Vergnügen,
in den Flieger rein und einfach – fliegen.
Das einzige Problem, muss ich gestehen,
Schon sehr früh gilt es mitunter aufzustehen.
Doch – ganz egal, winkt doch als Ziel,
des deutschen liebstes Urlaubsdomizil,
Mittwochs früh fuhr – ganz ohne Klagen,
Papa Walter sie hin – in seinem Wagen,
Am Schalter dann, welch große Freude,
waren die zwei die einzigen Leute,
Tatsächlich keiner da der drängt,
sein Handtuch in die Schlange hängt,
Fast – konnte man die zwei beneiden,
doch ahnt ihr’s schon, die mussten leiden.
Denn der Blonde Engel hinterm Tresen,
beginnt ganz aufgeregt zu lesen,
was da so auf dem Ticket steht
„Heut? – sind sie einen Tag zu spät!“
Als Abflug steht hier „Gestern“ drin.
Schon am Dienstag flog man hin.
Und die Moral von der Geschicht?
Nur früh zu kommen – reicht oft nicht!
Ganz traurig am Airport, ein Musiker stand,
seine Freundin, die Anja, nahm ihn bei der Hand,
sie sagte mein lieber, nimm’s doch nicht so schwer,
denn morgen gibt’s auch noch, Sommer, Sonne und Meer.
Flieg mit, in den Süden mein kleiner Luley,
Wein nicht, denn im Flieger das ist noch ein Platz frei.
ja wir fliegen nach Malle, ist das Herz jetzt auch schwer,
morgen ist es vergessen, dann interessierts keinen mehr.
ja wir fliegen nach Malle, fällt das Lachen noch schwer,
morgen ist es vergessen, dann interessierts keinen mehr.
Trotz, oder gerade dem was war,
so war es doch ein schönes Jahr,
und ganz egal, ob traurig, heiter,
tickt doch die Lebensuhr stets weiter,
drum macht das Beste aus jedem Augenblick,
kehrt er doch niemals mehr zurück.
Euch wünsch ich jetzt noch manch frohe Stunde,
hier – in unsrer bunten Narrenrunde,
und ist die Fastnacht auch mal vorbei,
so bleibt doch stets dem Lachen treu,
denn nur, wer tief im Herzen lacht,
für den ist immer Fassenacht.
Mit dem Gruß der Narren, ihr alle kennt ihn genau,
sag ich euch jetzt servus, macht’s gut, stchüss und – Helau.
Trinkspruch
Siehst Du die Schwiegermutter im Sumpfe winken,
Wink zurück und lass sie sinken!